Bewusstsein


Bewusstsein funktioniert und agiert nach bestimmten Gesetzmässigkeiten. Das wohl am schwersten Verständliche daran ist, dass Bewusstsein, und somit Du in der Lage (b)ist, diese Gesetzmässigkeiten zu verändern. In meiner Bewusstseinsforschung geht es darum, zu erforschen, wie Bewusstsein funktioniert und wie man es gezielt nutzen kann.

Bewusstsein hat weniger mit dem Verstand als mit dem Gefühl zu tun. Erwacht oder erleuchtet zu sein bedeutet also nicht, dass Dein Verstand eine Verwandlung erfährt, sondern Dein Herz. Das Herz muss also erhellt, erleuchtet werden. Daraus resultiert die Bewusstwerdung Deiner selbst als vollkommener Schöpfer Deiner eigenen Realität.

Die Arbeit am eigenen Bewusstsein bedeutet also eine Säuberung Deines Gehirns und Deines Gefühls. Ja, insofern ist Bewusstseinsarbeit immer Gehirnwäsche. Dies sollte nicht negativ interpretiert werden. Die meisten Menschen tun leider nichts für die Säuberung ihres Verstandes und fürchten sich sogar davor, weil es bedeutet, dass sie sich verändern müssten. Aber das wollen sie nicht. Es ist ja alles so bequem und gewohnt und es funktioniert ja auch bis zu einem gewissen Grade ... . Also bezeichnet man alles, was irgendwie mit Bewusstseinsarbeit verbunden ist, als gefährliche Gehirnwäsche. Diese Kritik muessen wir uns gefallen lassen. Das ist o.k., und verständlich.

Immer, wenn Menschen Angst haben, beginnen sie andere anzugreifen. Das ist eine der typischen Verhaltensweisen eines Menschen mit unerleuchtetem Bewusstsein.

Wir sollten sehr verständnisvoll sein, denn Du musst wissen, dass es eine der schwierigsten Herausforderungen für das menschliche Bewusstsein ist, seinen eigenen Standpunkt zu verlassen und einen vollkommen anderen dafür einzunehmen. In dem Moment, wo Dir dies gelingt, weisst Du, dass alle immer Recht haben, von ihrem Standpunkt aus betrachtet.

Es gibt grundsätzlich zwei verschiedene Ansichten über das Entstehen der Realität. Realität meint hier nicht Wahrheit, sondern das, was jemand als seine persönliche Wahrheit, seine persönliche Realität erfährt. Darüber hinaus gibt es auch eine gemeinsame Realität zum Beispiel von Familien, Freunden, Gruppen, Nationen oder der Menschheit als Gesamtes. Hier streifen wir gerade das sogenannte Massenbewusstsein. Das kollektive Bewusstsein bestimmter Menschen setzt sich aus gleichartigen Überzeugungen oder Glaubensmustern zusammen.

Was sind also die beiden Ansichten?

Variante 1: Ich bin der Schöpfer meiner Realität. Dies wäre das Erschaffen aufgrund von Wunsch, (Ich will .. ).

Variante 2: Ich bin nicht Schöpfer. Dies wäre das Erschaffen aufgrund von Widerstand, (Ich will nicht ..).

Bei Variante 2 ist rasch ersichtlich, dass es sich hierbei um Opferbewusstsein handelt, welches davon ausgeht, dass man selbst nicht Schöpfer oder Erschaffer ist. Aber ist dem wirklich so, oder haben wir uns einfach immer weiter reduziert, bis wir unsere wahre Grösse nicht mehr erkennen konnten?

Da meines Erachtens und aufgrund meiner Forschungen jede Realität einem Glaubensmuster entspringt, kann ich nicht sagen, dass Glaube wahr und Aberglaube falsch sei. Aber ich weiss, dass ein Opferbewusstsein das Leben nicht verstehen kann und sich deswegen mit Ideen von Schicksal, Karma, Schuld und Sünde aus der Misere zu retten versucht. Hier befindet sich dann der optimale Nährboden für Religionen, Sekten oder auch esoterische Geheimzirkel. Du erkennst solche irreführenden Gemeinschaften sehr schnell daran, dass ihr System das alte Gut und Böse Schema aufrechterhalten muss. Bewusstseinsforschung jedoch kennt weder Gut noch Böse, sondern bloss die Gleichwertigkeit aller Dinge, Ideen und Seinsmöglichkeiten.

So, und jetzt kann Bewusstseinsforschung beginnen!



Bruno Würtenberger

(1960, Schweizer Autor und Bewusstseinsforscher)