Fit und glücklich: Mehr Zufriedenheit dank Gehirntraining Kognitives Training macht fit und glücklich
Wie bei einem Computer, dessen Leistungsfähigkeit nach der Verarbeitungsgeschwindigkeit des Prozessors beurteilt wird, ist die Geschwindigkeit der Informationsverarbeitung eine wichtige Variable des menschlichen Gehirns. Leider unterliegt ausgerechnet diese Eigenschaft den meisten altersbedingten Veränderungen und erliegt − nach einem rasanten Wachstum in der Pubertät und einer kurzen stabilen Phase im jungen erwachsenen Alter − einem langsamen, aber stetigen Abfall. Wohlbefinden trainieren − wie geht das? Glücklicherweise und im Gegensatz zu einem Computer kann die Leistung unseres Gehirns geschützt und verstärkt werden. Neueste Studien zeigen, dass mentales Training die Informationsverarbeitung deutlich verbessern kann, was sich überraschenderweise positiv auf das Wohlbefinden der trainierten Menschen auswirkt. Diese Erkenntnis hatten japanische Wissenschaftler der Tokohu Universität, die zu diesem Zweck 72 Senioren untersuchten. Die Teilnehmer wurden nach dem Zufallsprinzip in zwei Gruppen aufgeteilt: Die erste Gruppe trainierte den Bereich „Verarbeitungsgeschwindigkeit“, während die andere regelmäßig ein Wissensquiz besuchte. Beide Gruppen absolvierten 15-minütige Sessions, die fünf Mal pro Woche im Laufe von vier Wochen stattfanden. Vor und nach dem Experiment wurden der kognitive und der emotionale Zustand der Teilnehmer in diversen Tests gemessen. Forscher haben festgestellt, dass das Trainieren der Informationsverarbeitung sowohl die kognitiven Funktionen, als auch das emotionale Wohlbefinden der Studienteilnehmer deutlich steigern konnte. |