Erschienen 17.05.17
28.07.18
Ein Kind, das liest, wird ein Erwachsener, der denkt

Gerade zum Internationalen Kindertag ist die frühkindliche Förderung wieder in aller Munde. Nicht wenige Kinder erhalten schon in jungen Jahren Fremdsprachenunterricht oder lernen ein Instrument, in der Hoffnung, dass sie eines Tages von dieser Förderung profitieren. Eine neue Studie zeigt indes, dass es die Lesefähigkeit in der Kindheit ist, die über Intelligenz im späteren Leben entscheidet.

Was Hänschen nicht lernt...

... lernt Hans niemals mehr! So oder so ähnlich ist die Vorstellung, die viele Eltern veranlasst, massiv in die Bildung ihrer Kinder zu investieren. So löblich diese Einstellung auch sein mag, stellt sich doch die Frage, ob Chinesischunterricht mit 6 Jahren oder Geigenunterricht mit 7 Jahren die idealen Freizeitbeschäftigungen sind.

Kindlicher Bildung liegt oftmals die Annahme zugrunde, dass der in früher Kindheit erworbene Wissensvorsprung Kinder ein Leben lang auf einer Welle des Erfolgs reiten lassen wird. Doch welches frühkindliche Verhalten ist tatsächlich bedeutsam hinsichtlich der Intelligenzentwicklung im späteren Leben?

Wovon hängt Lesefähigkeit ab?

Die Wissenschaftler Stuart Ritchie, Timothy Bates (Edinburgh Universität) und Robert Plomin (Kings College London) sind in einer aufwendigen Studie der Frage nachgegangen, welchen Einfluss Lesefähigkeit in der Kindheit auf die Intelligenz als Teenager ausübt. Zuerst haben sich die Wissenschaftler jedoch mit der Frage beschäftigt, welche Faktoren wiederum für die Lesefähigkeit eine Rolle spielen.

Wenig überraschend sind sie dabei zum Schluss gekommen, dass sowohl die Gene, als auch die Umwelt eine wichtige Rolle bei der Lesefähigkeit spielen. Um den Einfluss der Umwelt sowie der Gene konstant zu halten, bedienten sie sich einer cleveren Lösung: In ihrer Studie wurden eineiige Zwillinge untersucht, die zudem zusammen aufwuchsen. Somit konnte sichergestellt werden, dass die Gene identisch sind und die Umwelt zumindest sehr ähnlich. Insgesamt wurden 1890 Zwillingspaare rekrutiert, die an der Studie teilnahmen.

Die Auswertung der Tests ergab dabei, dass die Lesefähigkeit mit 7 Jahren die Intelligenz mit 16 Jahren bestimmt. Dabei zeigte sich, dass nicht nur die sprachliche Intelligenz durch die Lesefähigkeit bestimmt wird, sondern auch die nicht-sprachliche Intelligenz.

Lesen erweckt Schrift zu Leben

Die Erklärung für diesen beeindruckenden Befund ist dabei weniger klar. Eine Möglichkeit ist, dass Lesen die Fähigkeit stärkt, abstrakt zu denken. Während ein Kind liest, konstruiert es sich die Realität in seinem Kopf; verschiedene Informationen werden verarbeitet und miteinander verbunden. Dieses mentale Jonglieren mit einer Vielzahl an Informationen könne, so die Annahme, auch die Verarbeitung anderweitiger Informationen erleichtern und sich somit positiv auf die Intelligenzentwicklung auswirken.

Eine weitere Möglichkeit besteht darin, dass Lesen die Fähigkeit schult, sich über einen längeren Zeitraum mit einer Materie zu befassen und sich in einen Sachverhalt zu vertiefen, was ebenfalls der Intelligenzentwicklung zuträglich sein könnte.

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